Kloster

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Zisterzienserkloster Bronnbach

1. Allgemein

Ortsname
Bronnbach
Institution des Mitglieds
Stadt
Arten Mitarbeitende in Tourismus und Kultur
fest
frei
Haupteigentümer*In auf dem Klostergelände
Landkreis
Weitere Eigentümer*Innen auf dem Klostergelände
keine Angaben

2. Geschichte

Gründungsjahr
1153
Gründungsorden
Zisterzienser
Auflösung
Säkularisation 19. Jh.
Jahr der Auflösung
1803
Fand eine Wiederbesiedlung statt?
Ja, mehrfach
Wiederbesiedlung Typ
wiederbesiedelt bis heute
Wiederbesiedelung Beschreibung
1921-58 Kapuziner, 1980er Jahre Dominikaner, ab 2000 Patres von der Mission der Heiligen Familie MFS
Zentrale Begebenheiten
1632 Übertragung an den ev. Grafen zu Löwenstein-Wertheim dr. König Gustav Adolf von Schweden, 1634 Plünderung, ab 1674 barocker Umbau, 1855-66 Residenz des portugiesischen Exil-Königs Dom Miguel de Braganzazum

3. Baulichkeiten

Geschlossenes Bild der Klosteranlage
ja
Klosterkirche vorhanden
ja
Weitere Gebäude aus Klosterzeit
Konventsbau, Gartenanlage, Spital, Orangerie, Bursariat, Stallungen und Remisen, Bäckerei, Mühle, Gasthaus
Vorherrschender Architekturstil
Barock
Vorherrschendes Baumaterial
Sandstein (rot)
Prägende bauliche Ergänzungenaus nachklösterlicher Zeit
keine Angaben

4. Denkmalpflege

Klostergelände ist Flächendenkmal
keine Angaben
Denkmalpflege Status
keine Angaben
Gebäuderekonstruktion seit Mitte 20. Jahrhundert
Ja
Gebäuderekonstruktion
Überführung Spitalgebäude und Ausbau ehem. Schreinerei zum Archivgebäude, Umbau Bursariat zum Hotel/Gästehaus, Umbau Bursariat II zur Hotelerweiterung, Ausbau Scheune zu Rezeption- und Veranstaltungsräumen, Umbau Orangerie zu Restaurant, Ausbau Konventshaus zu Verwaltungstrakt und zu Räumlichkeiten für Patres MSF, Umbau ehem. Remisengebäude zu Testzentrum für Sonderanlagenbau sowie für Arbeitsflächen der Bereiche Glas- und Sinterwerkstoffe des Fraunhofer Institutes, Umbau des ehem. Cellariums zur Vinotek Taubertal
Nutzungsänderungen seit etwa 1990
Ja
Nutzungsänderungen
Überführung Spitalgebäude und Ausbau ehem. Schreinerei zum Archivgebäude, Umbau Bursariat zum Hotel/Gästehaus, Umbau Bursariat II zur Hotelerweiterung, Ausbau Scheune zu Rezeption- und Veranstaltungsräumen, Umbau Orangerie zu Restaurant, Ausbau Konventshaus zu Verwaltungstrakt und zu Räumlichkeiten für Patres MSF, Umbau ehem. Remisengebäude zu Testzentrum für Sonderanlagenbau sowie für Arbeitsflächen der Bereiche Glas- und Sinterwerkstoffe des Fraunhofer Institutes, Umbau des ehem. Cellariums zur Vinotek Taubertal

5. Nutzung

Nutzung der Klosterkirche
Gottesdienste
Konzerte
Arten Nutzer*innen auf dem Klostergelände
geistliche Gemeinschaft
private Firmen
Gastro
öffentliche Einrichtungen
Sonstiges

6. Kultur

Kulturelles Zentrum
keine Angaben
Ausstellungen werden angeboten
Ja
Ausstellungen
Nur Wechselausstellungen

7. Spiritualität

Eine geistliche Gemeinschaft ist im Kloster ansässig
ja
Lebens- und Wohnorte der Gemeinschaftsmitglieder
Klosteranlage
Kirchengemeinde an Klosterkirche ansässig
keine Angaben
Konfession Kirchengemeinde
keine Angaben
Gibt es weitere Gottesdienstorte?
Ja
Weitere Gottesdienstorte sind
Kapelle St. Salvator
Gibt es weitere Formen spirituellen Engagements?
Nein
Formen des weiteren spirituellen Engagements
keine Angaben
Liegt das Kloster an Pilgerwegen?
Nein
Angebundene Pilgerwege
keine Angaben
Kloster ist Wallfahrtsort
keine Angaben
Beschreibung des Wallfahrtsortes
keine Angaben

8. Wissenschaft

Kloster mit wissenschaftlicher Arbeit in den Bereichen Religion, Klosterkultur, Denkmalpflege, Ordensforschung oder Geschichte
ja
Formen wissenschaftliche Anbindung
Internationales Zentrum für Kulturgüterschutz und Konservierungsforschung; Archivverbund Main-Tauber
Gibt es andere wissenschaftliche Aktivitäten?
ja
Andere Wissenschaftliche Arbeit
Fraunhofer Institut für Silicatforschung

9. Tourismus

Ist Klosteranlage offen für touristische Nutzung
ja
Gibt es ein gastronomisches Angebot
Ja, ganzjährig
Werden Klosterprodukte vermarktet?
Ja

10. Klosterkultur

Sind Arbeitsbereiche mit einem Bezug zur Klosterkultur dauerhaft ansässig?
Ja
Formen der Klosterkultur
Handwerklich tätig sein
Kreativ tätig sein
Formen der Klosterkultur Beschreibung
keine Angaben

11. Vernetzung

Kloster arbeitet in Netzwerken mit
Ja
Art von Netzwerken
Tourismus
Kultur
Kirche oder religiöse Netzwerke
Wissenschaft
Denkmalpflege

12. Kernkompetenzen

Kloster verfügt Kernkompetenzen in
Kultur
Tourismus
Beschreibung Kernkompetenzen und weitere Ansprechpartner
Veronika Schwarz, Martha Brüstle-Brunner, Gabriele Nehrdich-Escher, Stefanie Bärlein
Bild eines Klosters - Zisterzienserkloster Bronnbach

Zisterzienserkloster Bronnbach

Bronnbach 9

97877 Wertheim

Gründungsjahr

1153

Ordenszugehörigkeit

Zisterzienser

Die ehemalige Zisterzienserabtei Bronnbach aus dem 12. Jahrhundert befindet sich idyllisch gelegen im "Lieblichen Taubertal", nahe Wertheim. Neben einer Abordnung der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie tragen noch zahlreiche andere Institutionen in der ehemaligen Zisterzienserabtei zur Belebung der Anlage heute bei. Vor allem in den letzten Jahren hat sich Kloster Bronnbach als beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel etabliert. Kloster Bronnbach kann im Rahmen einer Besichtigung oder mit einer klassischen Klosterführung durch die romanische Klosterkirche mit barocken Altären und Chorgestühl, dem gotischen Kreuzgang und den prachtvollen barocken Festsälen, sowie durch verschiedene Sonderführungen erkundet werden. Gerne kann eine Führung mit einem Orgelkonzert in der Klosterkirche oder einem Glas Wein in der Vinothek abgerundet werden. Das vielfältige Kunst- und Kulturprogramm im Rahmen der „BRONNBACHER KULTOUREN“ bereichert das Angebot durch unterschiedliche Wanderungen rund um die Klosteranlage, kulinarische Angebote und Weinproben in der „Vinothek Taubertal“ und abwechslungsreiche Konzerte, Seminare und Vorträge. Im besonderen Ambiente der Klosteranlage sind Übernachtungen im modern ausgestatteten Gästehaus Bursariat möglich. Ebenso stehen verschiedene Räumlichkeiten für Tagungen und Feierlichkeiten zur Verfügung.

Das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach

Geschichte und Kulturlandschaft

Im unteren Taubertal bei Wertheim liegt in landschaftlicher Abgeschiedenheit die 1153 gegründete, ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Bronnbach. Nach 650 Jahren zisterziensischen Wirkens in Bronnbach übernahm 1803 das Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg die gesamte Anlage. Seit 1986 ist das Klosterareal Eigentum des Main-Tauber-Kreises und wurde Schritt für Schritt zu einem geistlich-wissenschaftlich-kulturellen Zentrum entwickelt. Neben einer Abordnung der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie tragen noch zahlreiche andere Institutionen in der ehemaligen Zisterzienserabtei zur Belebung der Anlage heute bei. Bronnbach zählt zu den ältesten und besterhaltenen Klosteranlagen des Zisterzienserordens in Süddeutschland. Die ursprüngliche Bausubstanz ist in vielen Teilen noch erhalten und die romanischen und gotischen Elemente dieses Baudenkmals, wurden zu einem einzigartigen Ensemble zisterziensischer Baukunst verschmolzen. Neben den hochwertigen Zutaten des Barocks prägen die Renovierungen der letzten Jahrzehnte durch moderne Architekturformen, die behutsam integriert und preisgekrönt wurden, die Anlage. Die Grundsteinlegung für die Klosterkirche erfolgte im Jahre 1157. Die dreischiffige Basilika mit Querhaus und gestaffeltem Chor verfügt heute über eine gerundete Apsis und quadratische Nebenapsiden, welche im Zuge eines Dachumbaus 1425 verändert und um 1700 auf den heutigen geraden Abschluss verkürzt wurden. Im romanisch geprägten Bau der Klosterkirche mit steinernem Kreuzgratgewölbe beeindrucken die barocken Altäre im Mittelschiff und Querhaus, der Hochaltar von Baltasar Esterbauer und das von Daniel Aschauer kunstvoll geschnitzte Chorgestühl. Es schließt sich der gotische Kreuzgang an, über den der romanische Kapitelsaal zu erreichen ist. Besonders sehenswert sind außerdem der romanische Prälatensaal sowie die beiden barocken Säle, der Josephsaal und der Bernhardsaal, das einstige Refektorium der Mönche.

Die Gärten des Klosters

Von den Gartenanlagen des Klosters Bronnbach sind insgesamt drei repräsentative Gärten erhalten. Vor der um 1775 errichteten Orangerie mit einem der größten Außenfresken nördlich der Alpen, liegt der farbenfrohe Kräutergarten. Die beeindruckende Orangerie wurde unter Abt Ambrosius Balbus erbaut. Im Süden der Klosteranlage schließt der Saalgarten an, welcher im Zuge der Errichtung des Josephsaals in den 1720er Jahren geschaffen wurde. Er wird von zwei flankierenden Gartenpavillons mit reicher Stuckausstattung und einem prächtigem Mittelpavillon mit Treppenanlage und Grotte (Ausstattung verloren) ausgeziert. Auch dort ist die einstige Bedeutung der Bronnbacher Gartenanlagen noch heute spürbar. Der kostbare barocke Abteigarten westlich des Prälatenbaus wird momentan restauriert, dessen Wiedereröffnung findet im Frühjahr 2017 statt.An der Stelle des Abteigartens befand sich ursprünglich ein spätmittelalterlicher Zier- und Nutzgarten. Dieser eingefriedete Gartenbereich bestand wohl noch im ausgehenden 17. Jahrhundert, woraufhin er im 18. Jahrhundert durch unterschiedliche Baumaßnahmen umgestaltet und erweitert wurde. Schon um 1670 wurde mit einem Umbau von Teilen der Klosteranlage wie auch dem Außenbereich begonnen. In der nordwestlichen Gartenhälfte des Abteigartens sind Teile der ursprünglichen Umfassungsmauer der alten Gartenanlagen sowie Mauerfundamente des nach Westen hin abschließenden südlichen Gartenpavillons erhalten, welche vermutlich auf dem um 1675 entstandenen Kupferstich von Caspar Merian dargestellt sind und sich unterhalb des heutigen Bodenniveaus erhalten haben. Die heute erhaltene, den Garten umfassende Mauer mit abschließender Balustrade sowie die Brunnenanlagen und der bauplastische und figürliche Schmuck stammen größtenteils aus der Zeit des Barocks. Nach Abschluss der gesamten Sanierungsmaßnahmen sollen für die Besucher die Zeitschichten der über 300jährigen Abteigartengeschichte sichtbar gemacht werden.

Touristisches Angebot

Kultur- und Veranstaltungsprogramm

Das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach hat sich vor allem in den letzten Jahren als beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel im Taubertal etabliert. Es kann im Rahmen einer klassischen Klosterführung durch die romanische Klosterkirche mit barocken Altären und Chorgestühl, dem gotischen Kreuzgang und den prachtvollen barocken Festsälen erkundet werden. Aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Sonderführungen zur Bau- und Ausstattungsgeschichte, Kindererlebnisführungen, kulinarischen Führungen zu den Themen Kräuter, Wein und Musik sowie Sonderführungen der Bronnbacher Institutionen kann gewählt werden. Besonders beliebt sind neben den Führungen ganz besonders die Wanderungen und Weinproben in der Vinothek und die Veranstaltungen im Rahmen der BRONNBACHER KULTOUREN. Bronnbach bietet ein attraktives Kunst-und Kulturprogramm und setzt gezielt auf Qualität, Vielfalt und Ausgewogenheit. Unter verschiedenen Rubriken finden das ganze Jahr über abwechslungsreiche Veranstaltungen im stimmungsvollen Ambiente des Klosters statt: Hochkarätige Konzerte, launiger Jazz oder die mehrtägige Kreuzgangserenade, dazu Seminare, Workshops, Vorträge, Ausstellungen und vieles mehr.

Klosterladen und Vinothek

Das vielfältige Kunst- und Kulturprogramm wird erweitert durch unterschiedliche Wanderungen rund um die Klosteranlage oder Weinproben in der „Vinothek Taubertal“. Aus der Überlieferung des Klosters Fulda wird Rebbesitz im oberen Taubertal schon im frühen neunten Jahrhundert fassbar und hat sich bis heute erhalten. In dieser Tradition stellen heute Winzer ihre „Edlen Tropfen” in der Vinothek Taubertal unter einem Dach vor. Das ehemalige Cellarium aus dem späten 12. Jahrhundert wurde dafür stilvoll zu einer Vinothek umgebaut. Im Angebot sind über 100 Weine von Winzern aus den drei Anbaugebieten des Taubertals: Baden, Württemberg und Franken. Die Fürstenfamilie Löwenstein-Wertheim-Rosenberg war 1803 bis 1986 im Besitz des Klosters Bronnbach und bewohnten Teile der Klosteranlage. Die zum Kloster gehörenden tauberfränkischen Weinlagen werden bis heute teilweise vom Weingut Löwenstein bewirtschaftet und liefern den „Bronnbacher Klosterwein“. Eine Besonderheit des Klosters ist die Pilgerweinprobe mit Führung, bei der man auf den Spuren früherer Jakobspilger in Bronnbach wandeln und eine außergewöhnliche kulinarische Führung erleben kann. Unter dem Motto „Weinreisen durch das Taubertal“ werden Weinproben für Gruppen in der Vinothek des Klosters Bronnbach angeboten. Die Weinprobe kann individuell gestaltet werden: Rebsorten, Anzahl der Proben, begleitendes Essen und der Umfang der Weininformationen werden nach Wünschen und Präferenzen angepasst. Die Weinprobe kann auch mit einer Führung durch die Klosteranlage oder mit einem kleinen geführten Rundgang durch die Weinberge ergänzt werden. Neben der Vinothek werden auch im Klosterladen ein ausgewähltes Sortiment regionaler Produkte und hochwertiger Klosterprodukte angeboten. Ansprechpartner für Informationen zur Klosterbesichtigung, Führungen, Klosterladen mit Vinothek und Weinproben: Gabriele Nehrdich-Escher  info@kloster-bronnbach.de  Tel. (09342) 935 20 20 20  Anmeldung zu Führungen: Telefon: (09342) 935 20 20 01

Kontakt

Eigenbetrieb Kloster Bronnbach
Bronnbach 9
97877 Wertheim

E-Mail info@kloster-bronnbach.de
Telefon +49 (0)9342 93520-2020
Internet www.kloster-bronnbach.de

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